Viele körperliche, seelische und soziale Probleme bei Kindern sind ursächlich durch Störungen in Beziehungs-und Kontaktverhalten
bedingt. Die Methode der therapeutischen Kindergruppe (kurz: TKG) liegt im Erlernen und Üben sozialen Verhaltens in der Gemeinschaft
durch Spiele, Gruppendynamik, Entspannungstechniken und gestaltungspädagogische Maßnahmen, die unter ärztlicher psychotherapeutischer Aufsicht und therapeutischer Anleitung geschehen.

Hierbei werden Erkenntnisse aus der Kinderpsychologie, der Kinder-und Jugendpsychiatrie, der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie sowie Entwicklungspädagogik zur Anwendung gebracht.

Ziele der therapeutischen Kindergruppen sind:

  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Stärkung des Sozialverhaltens
  • Stärkung der körperlichen Geschicklichkeit
  • Stärkung der Kritikfähigkeit
  • Stärkung der gegenseitigen Toleranz
  • Abbau von Ängsten
  • Abbau von neurotischen Fehlhaltungen

Die Eltern spielen für die TKG eine wichtige Rolle, denn sie sind zunächst ausgeschlossen, sind aber die Bezugspersonen, denen die Erlebnisse und Erfahrungen in der TKG gespiegelt werden. Es ist vorgesehen, dass die Eltern in vierwöchigen Abständen mit dem Therapeuten der TKG in Kontakt treten, damit ein Austausch über die Entwicklung der Behandlung stattfindet.

Nach unserer Erfahrung führt das dazu, dass nicht nur die Kinder gestärkt werden, sondern auch die Eltern Erfahrungen machen können, mit denen sie sich in ihrem Erziehungsverhalten weiterentwickeln können. Über die Notwendigkeit einer Behandlung in der TKG entscheidet das Gespräch mit dem behandelnden Arzt.