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Wie auch in den vergangenen Jahren nahmen Mitarbeiter*innen des MVZ Timmermann und Partner am Deutschen Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie teil. Dieser fand vom 3. bis 5. Mai 2023 unter dem Motto „Gesund Altern im Wandel – Perspektiven und Handlungsfelder“ in Berlin statt.

Das Thema „Gesund Altern“ ist eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit, die ein intensives Zusammenwirken von moderner medizinischer Versorgung und gesundheitsorientierter Gestaltung der soziokulturellen, ökologischen und ökonomischen Lebens- und Umweltbedingungen erfordert.

Ältere Menschen leiden häufig an mehreren chronischen Erkrankungen, die mit einer erheblichen psychosozialen Belastung und auch psychischer Komorbidität einhergehen. In der medizinischen Versorgung der Patienten kommt dem integrativen psychosomatisch-psychotherapeutischen Behandlungsansatz eine besondere Bedeutung zu.

Im Mittelpunkt des Kongresses stand in bewährter Form die Präsentation aktueller Ergebnisse aus Wissenschaft und Praxis, ergänzt durch ein vielseitiges Weiterbildungsprogramm.

In spannenden Hauptvorträgen wurde über die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung wie Rassismus im Gesundheitswesen, der Zunahme von Verschwörungsannahmen oder Autoritarismus informiert, ebenso über die neuesten Entwicklungen aus dem Fachgebiet.

Freuen konnten sich die Kongressteilnehmer weiter über Beiträge zu: Fatigue, neue Ansätze im Verständnis psychosomatischer Körperbeschwerden, der Psychotherapieforschung, der Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen sowie zu den psychosomatischen Auswirkungen des Klimawandels.

Der Kongress bot auch in diesem Jahr eine wichtige Plattform für die Diskussion der hochaktuellen, fachpolitischen und sozialpolitischen Themen wie zum Beispiel die Implementierung der psychosomatischen Institutsambulanzen.

Neu in diesem Jahr war der Niedergelassenen Tag, der sich gezielt an niedergelassene Kolleginnen und Kollegen richtete.

In drei Workshops wurden Themen der ambulanten Versorgung behandelt. In Podiumsdiskussionen fand reger Austausch unter den Kolleginnen und Kollegen statt. Von erfahrenen Praktiker*innen und Vertreter*innen der Berufsverbände konnten sich Interessierte über Diagnostik, Abrechnung, Gruppentherapie-Modelle, multimodales Arbeiten und vieles mehr informieren lassen.

Auch die Kolleginnen und Kollegen aus dem MVZ hielten interessante Fachvorträge zu:

Ressourcenorientierte Kunsttherapie in der psychosomatischen ambulanten Behandlung

Effekte von ärztlicher psychosomatischer Sprechstunde und niedrigschwellenden Therapieangeboten auf psychosomatische Symptome

Ernährungstherapie im Kontext eines multimodalen Behandlungskonzeptes für psychosomatische Erkrankungen

Bildung und Etablierung eines richtlinienfähigen Arztnetzes unter Einbeziehung anderer Berufsgruppen

Am Freitagnachmittag endete der Kongress in Berlin. Mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und Erkenntnissen im Bewusstsein ging es zurück nach Cuxhaven.