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Verbesserung der ambulanten Versorgung schwer psychisch Kranker in der Region

Minister Dr. Andreas Philippi zu Gast im Medizinischen Versorgungszentrum Timmermann und Partner

Am Donnerstag, dem 2. Februar 2023 besuchten der niedersächsische Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Dr. Andreas Philippi, Bundestagsabgeordneter Daniel Schneider, Oberbürgermeister Uwe Santjer und Fraktionsvorsitzender Gunnar Wegener auf Einladung von Daniel Schneider das medizinische Versorgungszentrum für körperliche und psychische Gesundheit Timmermann und Partner in Cuxhaven.

Nach einer kurzen Vorstellung des multiprofessionellen MVZ -Teams aus den Bereichen Psychotherapie, Psychiatrie, Physiotherapie, Ergotherapie, Ökotrophologie, Sozialarbeit, Ambulante Psychiatrischen Pflege und NTFN (Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen) folgte ein einstündiger Austausch.

MVZ bietet als erster Netzverbund Komplexversorgung an

Besprochen wurden die Erfahrungen und Herausforderungen, die das MVZ als Mitglied des ersten bundesweiten Netzverbundes seit dem 1. Oktober 2022 sammeln konnte.

Durch die Komplexversorgung ist eine neue Versorgungsmöglichkeit entstanden, den schwer psychisch Erkrankten einen schnelleren Zugang zu einer qualifizierten, ambulanten Versorgung anzubieten, dies gemeinde- und familiennah.

Der Netzverbund kann glücklicherweise auf die Erfahrung durch ein fachübergreifendes multiprofessionelles Team mit multimodalen und biopsychosozialen Behandlungen, die das MVZ für körperliche und psychische Gesundheit Timmermann und Partner seit Oktober 2000 praktiziert, zurückgreifen.

Jochen Timmermann erachtet die Einbeziehung von Hausärzten und Allgemeinmedizinern als elementar wichtig. Die Hausärzte sind die medizinische Basis, ohne sie wird es schwer, eine Verbesserung in der Versorgung zu erzielen.

Weiterhin wurde die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Realisierung stationärer, psychosomatischer Betten in der Region aufgezeigt. Die Möglichkeit einer stationären psychosomatischen Behandlung vor Ort besteht aktuell nicht. Patienten müssen weite Wege auf sich nehmen, hier können gerne bis zu 150 km zurückgelegt werden. Bundesweit ist Niedersachsen deutlich unterbelegt.

Auch Uwe Santjer sieht Bedarf, die Psychosomatik in der Region weiter zu etablieren und den Ort Cuxhaven noch mehr im Segment der Gesunderhaltung und Gesundwerdung zu etablieren.

Ein weiteres wichtiges Anliegen von Jochen Timmermann ist das Voranbringen von Ausbildungsmöglichkeiten für medizinische Assistenzberufe insbesondere für Heilmittelerbringer (Ergotherapeuten – Logopäden – Physiotherapeuten).  Mit dem Ziel, den großen Mangel und die große Zahl an freien Stellen besetzen zu können, aber auch um junge Menschen an ihren Heimatort Cuxhaven binden zu können.

Herr Minister Dr. Andreas Philippi sowie Daniel Schneider und Uwe Santjer äußern ihre Anerkennung für den langen Atem, den Jochen Timmermann mit seinen steten Bemühungen und Verbesserungen zur psychosomatischen Versorgung für die Region erreicht hat und beiträgt. Herr Timmermann wünscht sich zum Wohle der psychisch Erkrankten aus der Region ein positives Wollen zu einer bio-psycho-sozialen Medizin. Dadurch, dass die Psychosomatik das Problem der Erkrankung behandelt, nicht nur die Symptome, ermöglicht die Genesung eine dauerhafte Teilhabe am sozialen Leben.

Daniel Schneider ist dankbar für den konstruktiven Austausch, denn „was das MVZ leistet, ist sehr wertvoll für die Bürger“.